Umrüstung auf Lithium
Verfasst: 26.04.2015 08:41
Ich plane im nächsten Jahr von Gel auf Lithium umzurüsten und starte hier mal einen eigenen thread dazu.
Von den verschiedenen Arten von Lithium-Akkus werden zur Zeit nur solche mit Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) für Wohnmobile angeboten, hauptsächlich wegen der Sicherheit. Auf der Suche nach einem Hersteller/Händler meines Vertrauens, bin ich bei der Firma TransWatt in Soest gelandet. Denen habe ich zusammen mit Spacy und Manfred Ermel in der letzten Woche einen Besuch abgestattet.
TransWatt baut selbst Lithium-Akkus und vertreibt die Produkte der Firma Victron Energy.
Laut Manfred Ermel, passen in den NCV3 zwei Produkte, die von Transwatt angeboten werden. Mit leichten Anpassungen am Batteriegestell können zwei 90Ah-Akkus von Victron eingebaut werden. Mit einem neuen Gestell auch zwei 100Ah-Akkus von TransWatt.
Diese Zahlen erschienen mir auf den ersten Blick sehr gering. Man muss aber bedenken, dass die nutzbare Kapazität (bei Rücksicht auf die Lebensdauer) von Gel-Batterien bei 50% liegt. Aus den 2 x 85 Ah sind also nur 85 Ah nutzbar. Die Lithium-Akkus können bei gleicher Schonung (80% Entnahme) 144 Ah bzw. 160 Ah liefern. Wenn das nicht reicht, kann man noch einen dritten Akku irgendwohin bauen.
TransWatt hat mir ein Dummygehäuse des Victron 90 Ah mitgegeben, den bring ich zum Treffen Wittmund mit. Der ist erstaunlich klein und passt in jeden Schrank. Da dann nur ein Drittel des Stroms (< 60 A) über einen Akku läuft, müssen die Kabel auch nicht super Dick sein, 35mm² reichen.
Wir testen gerade das Kochen mit einem 1200 W Induktionskochfeld. Wenn sich das bewährt, fliegt die Gasflasche raus. In den Schrank passt so ein Akku locker.
Zu den Ladegeräten.
Ladeströme und Ladekennlinie sind bei Lithium anders. Die meisten Ladegeräte können damit nicht umgehen und müssen ausgetauscht werden. Bei mir war der alte Ladebooster defekt und musste sowieso getauscht werden. Jetzt habe ich das Lithium-Modell von Votronic verbaut.
Der Solarregler kann vermutlich bleiben. Ich habe jetzt den 100 Volt MPPT Regler von Victron wegen der Aufrüstung auf 300 Wp. Im Datenblatt ist nichts besonderes zu Lithium erwähnt.
Landstrom hatte ich bisher einerseits benutzt, um die Batteriepflege zu betreiben, d. H. einmal im Monat zuhause über 24h Laden. Mit Lithium fällt das weg. Die andere Anwendung war uns jährlicher Silvester-Urlaub. Da standen wir zuletzt 8 Tage auf Sylt. Mit nur 100 Wp im Winter blieb da nichts anderes übrig, als ein Kabel mitzunehmen Bin mal gespannt, ob das im nächsten Winter anders wird. Mal eben ein halbes Stündchen fahren (und wieder zurück) sollte 45 Ah bringen.
Gruß
Peter
Von den verschiedenen Arten von Lithium-Akkus werden zur Zeit nur solche mit Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) für Wohnmobile angeboten, hauptsächlich wegen der Sicherheit. Auf der Suche nach einem Hersteller/Händler meines Vertrauens, bin ich bei der Firma TransWatt in Soest gelandet. Denen habe ich zusammen mit Spacy und Manfred Ermel in der letzten Woche einen Besuch abgestattet.
TransWatt baut selbst Lithium-Akkus und vertreibt die Produkte der Firma Victron Energy.
Laut Manfred Ermel, passen in den NCV3 zwei Produkte, die von Transwatt angeboten werden. Mit leichten Anpassungen am Batteriegestell können zwei 90Ah-Akkus von Victron eingebaut werden. Mit einem neuen Gestell auch zwei 100Ah-Akkus von TransWatt.
Diese Zahlen erschienen mir auf den ersten Blick sehr gering. Man muss aber bedenken, dass die nutzbare Kapazität (bei Rücksicht auf die Lebensdauer) von Gel-Batterien bei 50% liegt. Aus den 2 x 85 Ah sind also nur 85 Ah nutzbar. Die Lithium-Akkus können bei gleicher Schonung (80% Entnahme) 144 Ah bzw. 160 Ah liefern. Wenn das nicht reicht, kann man noch einen dritten Akku irgendwohin bauen.
TransWatt hat mir ein Dummygehäuse des Victron 90 Ah mitgegeben, den bring ich zum Treffen Wittmund mit. Der ist erstaunlich klein und passt in jeden Schrank. Da dann nur ein Drittel des Stroms (< 60 A) über einen Akku läuft, müssen die Kabel auch nicht super Dick sein, 35mm² reichen.
Wir testen gerade das Kochen mit einem 1200 W Induktionskochfeld. Wenn sich das bewährt, fliegt die Gasflasche raus. In den Schrank passt so ein Akku locker.
Zu den Ladegeräten.
Ladeströme und Ladekennlinie sind bei Lithium anders. Die meisten Ladegeräte können damit nicht umgehen und müssen ausgetauscht werden. Bei mir war der alte Ladebooster defekt und musste sowieso getauscht werden. Jetzt habe ich das Lithium-Modell von Votronic verbaut.
Der Solarregler kann vermutlich bleiben. Ich habe jetzt den 100 Volt MPPT Regler von Victron wegen der Aufrüstung auf 300 Wp. Im Datenblatt ist nichts besonderes zu Lithium erwähnt.
Landstrom hatte ich bisher einerseits benutzt, um die Batteriepflege zu betreiben, d. H. einmal im Monat zuhause über 24h Laden. Mit Lithium fällt das weg. Die andere Anwendung war uns jährlicher Silvester-Urlaub. Da standen wir zuletzt 8 Tage auf Sylt. Mit nur 100 Wp im Winter blieb da nichts anderes übrig, als ein Kabel mitzunehmen Bin mal gespannt, ob das im nächsten Winter anders wird. Mal eben ein halbes Stündchen fahren (und wieder zurück) sollte 45 Ah bringen.
Gruß
Peter