Wohnraumbatterien

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KlassikJames
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von KlassikJames » 02.05.2017 12:20

Ich denke, daß ist die Maximallösung für Reisen mit längeren Standzeiten.

Für mich hätten die Solarzellen und gute Batterien oberste Priorität.
Man könnte auch die AGMs über Trennrelais zu 80% laden und den Rest übernehmen die Solarzellen.
Die andere Technik könnte man mit der Zeit nachkaufen.

Ein gutes "fliegendes" Ladegerät kann man auch nutzen, um die Starterbatterie zu überwintern.
Die größeren cTek Geräte kann man auch auf AGM einstellen.

Der Hauptverbraucher ist bei mir der Kompressorkühlschrank.
Im Sommer ist der schwer am arbeiten, aber bei mir reichten die 140WP Solarzellen immer aus um den Verbrauch zu decken.

Im Winter sieht es anders aus:
Dann verbraucht die Standheizung zusätzlich Strom und die Solarzellen werfen kaum Ertrag ab.
Da muß man "zufüttern".

Gruß,
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CGN
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Wohnraumbatterien

Beitrag von CGN » 02.05.2017 17:16

BildBild

So sieht es Original aus.
Vorne waren bei mir zwei 88Ah Batterie verbaut.

Aktuell möchte ich kein neues Ladegerät kaufen, das Geld fließt in neue Batterie, Reifen usw.

Wenn ich eine AGM Batterie kaufe, leidet sie, wenn ich erst mal das alte Gerät verwende?

Im letzten Camper hatte ich eine 70Ah Batterie und bin fast immer ausgekommen. Und das fast ohne externen Strom, wir sind viel unterwegs...
Solar hätte ich langfristig auch gerne, aber ich finde das auf dem Dach nicht so einfach realisierbar.

Ein CTEK o. Ä. ist natürlich billiger und dazu noch vielseitiger. Dafür muss man es jedes Mal einstellen wenn man Strom hat, oder? Haben die mobilen Lösungen sonst noch Nachteile?




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Wohnraumbatterien

Beitrag von Epeg » 02.05.2017 19:08

Moin.
Ich habe ein Ctek verbaut um im Herbst/Winter die Starterbatterie bei Laune zu halten. Egal wie lang es ohne Netzspannung ist, die letzte Einstellung bleibt immer gespeichert. Ich gehe mal davon aus, dass dieses Feature bei allen Ctek Geräten Standard ist.
Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht 8) [/b]:-)) 316CDI EZ: 03.2006. Sprintshift. 2x 80 WP Solar Modul.

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Roadrunner
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von Roadrunner » 02.05.2017 21:44

Hallo in die Runde. Ich habe mal die Bedienungsanleitung von dem Ladegerät welches z.Z. verbaut ist gegoogelt. Das ist zwar wohl vom Discounter, hat aber die Möglichkeiten Blei -, Gel,- und AGM zu laden.
Das Gerät heißt :" TRONIC T4X ". Link: http://www.averde.de/media/pdf/Betriebs ... geraet.pdf.
Mit einer max. Leistung in Stufe 3 mit 14,7 V / 3,6 A eher als Erhaltungsladegerät zu gebrauchen.

Meine Bordanlage besteht aus Solarzellen, einem leistungsstarken Ladegerät welches wegen der Kühlung an die Rückwand der zweiten Sitzbank vor dem Kleiderschrank geschraubt ist und einer speziellen Batterie die ich unten im Kleiderschrank eingebaut habe. Das hat neben dem Wassertank zusätzlichen Stauraum geschaffen.
Das Ladegerät lädt nicht nur die Versorgerbatterie sondern auch die Starterbatterie paralell mit separatem Anschluss, damit die Radioanlage auch länger laufen kann.
100% Sauger, nur Halbtote werden künstlich beatmet! :lol: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum".

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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von bero » 03.05.2017 09:41

Hallo Lisa,
als ehemaliger JC-Besitzer habe ich gerade deinen Hilferuf zu den Batterien gelesen.
Hier meine Empfehlung dazu (als "Insider"):

1. Ladegerät so lassen (Hatte ich vom Vorbesitzer so übernommen).

2. Nur die rechte Batterie auswechseln (die linke ist keine 2 Jahre alt, müsst draufstehen, wann eingebaut). Beide sind normale Starterbatterien. Es passt z. B. 55Ah, besser auch 63Ah, oder 66Ah oder ähnliches in der gleichen Breite, die Länge kann grösser sein. Der Austausch beider Batterien macht keinen Sinn, da die linke als Huckepack-Batterie für die rechte dient - sie ist also völlig unabhängig in Größe, Stärke, usw. von der rechten Batterie und parallel geschaltet ist (Plus an Plus und Minus an Minus). Der Austausch beider Batterien macht nur Sinn, wenn diese in Reihe geschaltet werden, also für 24 Volt.

3. Aufgrund der eingebauten Ladespannungsanhebung auf 14,4 Volt werden alle Batterien gut geladen und halten etwa doppelt so lang wie normale Autobatterien ohne Ladespannungsanhebung (die auszuwechselnde Batterie ist mindestens 8 Jahre oder älter - sie darf daher den Betrieb auch mal einstellen).

4. Die unter Punkt 2 genannten Batteriegrößen (Herstellerfirma beliebig) kosten zwischen 70 und ca. 100 Euro, je nach Größe und Firma.
Die o. g. Lösung funktioniert so, dass du (im Sommer) mindestens 3 Tage (oder bei normalen Temperaturen auch länger) frei stehen kannst und der Kühlschrank durchläuft, auch Heizungsbetrieb ist möglich.

Meine Erfahrungen nach 30 Jahren WoMo Betrieb im Selbstbau bestätigen die o. g . kostengünstige Lösung. In meinem alten 310D fahre ich im Moment eine Starterbatterie im 10. Jahr, ohne dass diese schwächelt. (no-Name-Produkt aus dem Baumarkt, 88 Ah unter dem FAhrersitz.)

Ich hoffe, dir hiermit weitergeholfen zu haben und stehe für weitere Fragen gern zur Verfügung.
Liebe Grüße aus Gießen
Norbert

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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von KlassikJames » 03.05.2017 12:19

Was tun?
Von LowTec/NoBudget bis HighTech ist alles möglich und alles geht auch irgendwie mehr oder weniger langfristig gut.

Brennstoffzellen und Lithium-Ionen Akkus hatten wir noch nicht. :D
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von lisa.m » 03.05.2017 16:46

:D
danke für eure zahlreichen Antworten und Hilfen!

Jetzt hab ich ja jede Menge Auswahlmöglichkeiten 8)

Ich werde berichten...

Sonnige Grüße
Lisa
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von CGN » 07.05.2017 17:26

Ich habe auch noch eine kurze Frage:
Wenn ich keine Batterie habe, aber am Strom hänge funktioniert dann alles im Inneren?
Will spontan nächstes Wochenende weg fahren, will mit dem Batteriekauf aber noch auf nen Schnapper warten.


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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von KlassikJames » 07.05.2017 19:28

Kommt drauf an, ob alle Kabel richtig verbunden sind.
Eigentlich sollten hinten 12V sein, wenn das Auto am 230V-Netz hängt oder wenn der große Diesel läuft.

Aber eigentlich ist nicht tatsächlich bei einem "Baustellenfahrzeug". :D
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von Maorg » 07.05.2017 20:26

Einfach Zuhause versuchen!?

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Grüsse

Marc

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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von Thomas S. » 08.05.2017 16:17

Hallo CGN,
es sollte alles funktionieren, vorausgesetzt, das Ladegerät bringt die erforderliche Leistung. Wenn gar keine Batterie eingebaut ist, solltest du unbedingt die Anschlussklemmen isolieren, damit es nicht funkt.

Gruß Thomas
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ein Auto kauft man mit Verstand, nach den Kriterien wie : Kofferraumvolumen, Verbrauch, Leistung, Anzahl Türen oder Sitzplätze.
Einen James Cook kauft man mit dem Herzen. :lol:

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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von CGN » 08.05.2017 16:47

Ausprobieren geht nicht, bekomme das Auto nicht nah genug an die Wohnung dran.

Abisolieren der Klemmen ist klar.

Danke euch!


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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von KlassikJames » 08.05.2017 20:38

CGN hat geschrieben:Abisolieren der Klemmen ist klar.
Wir lesen von ihm in der Zeitung... :D
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von lisa.m » 17.05.2017 22:09

Aktueller Stand:

nachdem ich mir bei drei verschiedenen Profis Meinungen eingeholt habe und diese mir
einstimmig erklärt haben, dass die Konstruktion mit diesen Batterien im Wohnraum nicht zulässig ist
habe ich mich dazu entschieden ein Votronic Ladegerät 15A mit einer 110 AH Green Power Batterie
einbauen zu lassen. Den Ladebooster spare ich mir und behalte lieber die Option Solar im Auge.
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Re: Wohnraumbatterien

Beitrag von AndiP » 18.05.2017 07:46

lisa.m hat geschrieben:nachdem ich mir bei drei verschiedenen Profis Meinungen eingeholt habe und diese mir
einstimmig erklärt haben, dass die Konstruktion mit diesen Batterien im Wohnraum nicht zulässig ist
Moin,
warum wollte das nach deren Meinung nicht zulässig sein? Vorschriftenlage? Die Gasableitung erfolgt nicht in den Innenraum, sondern -wie auch beim Starterakku- durch einen Schlauch nach außen. Die Aussage, ohne passende Begründung, halte ich für eine Verkaufsstrategie.

Und was soll eine "Green Power Batterie" sein? Ein Gelakku? Oder ein AGM-Akku? Beide sind mit der Lichtmaschine nicht vollständig zu laden.

***Ahhh, gefunden. Ein AGM-Akku vertrieben von Reimo. Hersteller? unbekannt, vermutlich aus China oder Korea. Mir wären 3€/Ah deutlich zu teuer :!: ***

Votronic hat einen guten Namen im Camperbereich. Ob die wirklich so gut sind, wie manche behaupten, weiß ich nicht. Mir waren die Geräte immer zu teuer, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt für mich nicht.

Hast du den Hinweis vom Vorbesitzer gelesen? Ich würde einfach zwei neue Starterakkus reinbauen (nicht nur einen, wie Bero empfiehlt), und alles wird gut. Ladetechnik so lassen, wie sie ist.

Andi
1985er JC 309D mit 500.000km

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